Straßen- und Wasserbau

Neubau der Schleuse Bolzum am Stichkanal Hildesheim

Für die moderne Güterschifffahrt (Großmotorgüterschiff – GMS) wird der Stich­kanal nach Hildesheim (SKH) ausgebaut. Hierzu sind sowohl ein Neubau der Schleusenanlage Bolzum, einschließlich der Vorhäfen, der Pumpwerkspeisungsanlage, der Brücke 381 und Teile der Landesstraße L410 als auch der Ausbau des SKH erforderlich.

Bei dem Bauwerk handelt es sich um eine Einkammerschleuse in fugenloser Massivbauweise ohne Sparbecken. Sie liegt achsparallel 36 m südwestlich der vorhandenen Schleuse, die nach Inbetriebnahme der neuen Schleuse nicht mehr funktionsfähig ist aber als technisches Baudenkmal erhalten bleiben wird.

Die Schleuse wird komplett in monolithischer Bauweise (ohne Dehnfugen) hergestellt.

Hauptabmessungen der Schleuse: Länge = 194 m, Breite 17,50 m, Höhe 17,00 m

Zur Ausführung kam eine überschnittene Bohrpfahlwand. Bei der Stützung der Baugrubenwand wurde von einer kompletten Verankerung abgesehen, da in den einzelnen Bodenschichten nach dem Baugrundgutachten nur begrenzte Ankerkräfte von ca. 350 kN zu gelassen waren. Es wurde nur eine obenliegende Verankerung und eine zweilagige innenliegende Aussteifung mit Stahlrohrprofilen sowie Stahlgurtungen bzw. im Oberhaupt Stahlbetongurtungen gewählt (siehe Bild).

LPh 4 und 5, §§ 42 und 49 gemäß HOAI 2009 für das Schleusenbauwerk, die Baugrube und die Vorhafenwände

In Zusammenarbeit mit der Nord-West Planungsgemeinschaft mbH, Hannover

 

Objektplanung

Tragwerksplanung

Projektdaten

Auftraggeber/ Bauherr:

Johann Bunte GmbH & Co.KG / Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte, Neubauamt für den Ausbau des Mittellandkanals Hannover

Zeitraum:

2008 bis 2013

Standort:

Stichkanal Hildesheim SKH-km 0+017 bis 1+450

Kurzbeschreibung:

Neubau einer Schiffsschleusenanlage

Unsere Leistungen bei diesem Projekt

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